Fahrradtour mit Bürgermeisterkandidat Dietrich Aden

Anwohner beklagen fehlenden Hochwasserschutz

31.07.2020. Mit dem Entwässerungszustand des Walgenbaches, schon seit Jahren eines der Kernprobleme in Reckenfeld, beschäftigten sich Dietrich Aden und der CDU- Ortsverband auf einer Radtour durch Reckenfeld. Hierbei kam die Gruppe an mehreren Stationen mit Anliegern und Betroffenen ins Gespräch.

Der Ausbau des Walgenbaches ist dringend für den Hochwasserschutz in Reckenfeld erforderlich. Ohne diese zusätzlichen Rückhaltungen kann es jederzeit wieder zu einem Rückstau in den Kanalsystemen kommen. Die betroffenen Anwohner zeigten Fotos und berichteten von dem „Jahrhundertregen“ am 26.08.2010 und der Überschwemmungskatastrophe am 28.07.2014, bei der auch viele nicht direkte Anwohner des Walgenbaches betroffen waren. Die fehlenden Rückhaltemöglichkeiten sind eine ständige Bedrohung für die Reckenfelder.

Schon die Generalentwässerungsplanung 2004 zeigte erhebliche Defizite in der Oberflächenwasserentwässerung in Reckenfeld, insbesondere die Regenrückhaltung und die Vorflut des Walgenbaches.

Entsprechend eines Antrags des CDU-Ortsverbandes Reckenfeld aus 2008 wurde damals bereits im Bezirksausschuss der naturnahe Ausbau des Walgenbaches in der Ortslage Reckenfeld vorgestellt. Dem Gewässer sollte von der Quelle bis zur B 481 deutlich mehr Raum gegeben und die Seitenflächen intensiv begrünt werden.

Die Maßnahmen sind seither im Abwasserbeseitigungskonzept und im Investitionsplan des Bau- und Entsorgungsbetriebes enthalten.

2013 wurde der beklagte Planfeststellungsbeschluss in einem Verwaltungsgerichtsverfahren freigegeben, und seit dem Jahr 2016 wird mit den Grundstückseigentümern gesprochen.

Nach dem Kenntnisstand der CDU Reckenfeld sind die Grundstücksfragen im Oberlauf bis zur Ortsmitte mittlerweile geklärt, so dass die CDU keinen Grund mehr sieht, jetzt nicht mit der Regenrückhaltung im Teilabschnitt bis zur Ortsmitte zu beginnen. Von den Anwohnern wurde auch berichtet, dass eine einvernehmliche Lösung mit dem Grundstücksbesitzer im unteren Bereich ab dem Kirchweg möglich ist. Eine weitere Verzögerung zu Lasten der Anwohner darf es nicht mehr geben.

Im Gespräch mit den Anwohnern des Walgenbaches sagte CDU-Bürgermeisterkandidat Dietrich Aden zu, sich für den naturnahen Ausbau des Walgenbachs und somit für einen effektiven Hochwasserschutz einzusetzen: „Die Anwohner müssen bei jedem größerem Regenschauer besorgt nachschauen, ob ihre Keller volllaufen. Das ist nicht zumutbar. Mein Ziel ist es als Bürgermeister, dass der Walgenbach renaturiert wird und die Anwohner vor Hochwasser geschützt werden“, so Aden.